Mit großem Interesse am Potenzial von Permakultur für Maßnahmen zur Klimawandelanpassung und für nachhaltigen Anbau von Nutzpflanzen (Nahrungs- und Heilpflanzen) waren Ende September eine Delegation der Stadt Keta in Ghana, die beiden Nachhaltigkeitsmanagerinnen der Stadt Eschweiler Ute Bennerscheidt und Annika Hjelte, sowie der  Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik Jan Schuster zu Gast am Kursort der BiNE bei Petra Römisch.


Haben Sie Anregungen und/oder Ideen für Anknüpfungsmöglichkeiten im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft, dann melden Sie sich gerne bei:

Jan Schuster, Stadt Eschweiler

mail: jan.schuster@eschweiler.de

Hintergrund und Zusammenhang


Seit Anfang 2022 pflegt die Stadt Eschweiler eine Entwicklungspartnerschaft mit der Keta Municipal Assembly im Südosten Ghanas. Einen Schwerpunkt der Partnerschaft bildet seit November 2022 die gemeinsame Teilnahme der beiden Kommunen am Projekt "Kommunale Klimapartnerschaften" der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global und der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW (LAG21). Hierbei wollen die Partner innerhalb von zwei Jahren mit Hilfe von Expertenentsendungen ein gemeinsames Aktionsprogramm zu Klimathemen entwickeln. Während der zweiten Entsendung im Projekt, für die in der vergangenen Woche vier kommunale Vertreter Ketas inklusive Bürgermeister Emmanuel Gemegah in Eschweiler waren, wurde ein erster Entwurf dieses Aktionsprogramms erarbeitet.
Dabei hat sich herausgestellt, dass die Erhöhung landwirtschaftlicher Produktion mit nachhaltigen Ansätzen eines der Ziele ist, die Keta sich gesetzt hat. Insbesondere in Verbindung mit zwei entwicklungspolitischen Schulpartnerschaften zwischen weiterführenden Schulen in Eschweiler und Keta sowie beteiligten zivilgesellschaftlichen Akteuren wie der BINE gehen Überlegungen zwischen den Partnern dahin, an Schulen nachhaltige Schulgärten oder essbare Wälder  (food forests) anzulegen, die sowohl für lokale Kleinbauern in Keta, aber auch für Interessierte in Eschweiler als Lernorte zu klimaangepassten und nachhaltigen Anbaumethoden dienen sollen.
Weitere Schwerpunkte für das Aktionsprogramm zwischen beiden Kommunen liegen u.a. in den Bereichen "Regenerative Energien", "Abfallmanagement" und "Flutprävention".