Miniwald - Urwald für die Stadt - Pocket Park - Tiny Forest

Überall tauchen im Moment in den Medien und natürlich in den jeweiligen Städten mehr und mehr dieser kleinen städtischen Wäldchen auf. Die Namensgebung ist häufig kreativ und natürlich fragt man sich, ob es immer um das Gleiche geht???

 

Wichtig zu wissen! 

Das Konzept der Tiny Forests wurde von dem indischen Ingenieur Shubhendu Sharma (Afforest) erdacht, der sich wiederum an der von Akira Miyawaki entwickelten Pflanzmethode orientiert hat. Damit Wäldchen, die sich Tiny Forest nennen, dem ursprünglichen Gedankengut der beiden Entwickler entsprechen,  wurde der Begriff Tiny Forest von der niederländischen Umweltorganisation IVN als Marke geschützt!

 

Er darf verwendet werden, wenn festgelegte Bedingungen eingehalten werden. Dafür gibt es auf der Seite des IVN eine Liste, anhand derer man überprüfen kann, ob das geplante Projekt den Namen Tiny Forest tragen darf.

Wir haben die Seite übersetzt und stellen die Informationen hier zur Verfügung.

 

Ist Dein Mini-Wald ein Tiny Forest?


Physische Kennzeichen:

In meinem Mini-Wald ....

  • habe ich eine Studie (Feldforschung oder Recherche) zu den häufigsten einheimischen Arten in meiner Region gemacht (PNV)
  • stehen ausschließlich einheimische Bäume und Sträucher
  • ist der Boden entsprechend der Tiny Forest Pflanzmethode vorbereitet worden
  • stehen mindestens 25 verschieden Arten an Bäumen, Sträuchern und Stauden
  • stehen 3-5 Bäume pro Quadratmeter
  • dürfen die Bäume mindestens 10 Jahre lang ungestört wachsen
  • lasse ich Zweige, Blätter und abgestorbene Bäume liegen

Mein Miniwald ....

  • ist überall mindestens 4m breit ohne Unterbrechung (z.B. durch einen Weg)
  • hat eine Mulchauflage (z.B. Holzhäcksel) von minimal 15cm Dicke
  • hat mindestens in den ersten beiden Jahren einen Zaun rundum, um die jungen Bäumchen zu schützen

Soziale Kennzeichen:

Mein Miniwald....

  • hat ein Grünes Klassenzimmer, wo 30 Kinder gleichzeitig sitzen können
  • ist von lokalen Freiwilligen initiiert worden
  • wird von einer Schule oder einem Kindergarten "adoptiert"
  • wird von der Schule oder dem Kindergarten monatlich oder öfter als Grünes Klassenzimmer genutzt
  • können Bewohner als Begegnungsort nutzen
  • hat einen Management- und Veranstaltungsplan für das Quartier und die Schule